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Handbuch Spektroskopie-Prinzip Allgemein
bekannt ist, daß Weißlicht mit Hilfe eines Prismas in die
Spektral-Farben aufgeteilt werden kann. Bildquelle: In der Praxis üblich ist aber die Verwendung eines Beugungsgitters. Hier
links sehen wir eine Prinzip-Skizze, wobei die Anordnung anhand
eines 'Rowlandkreises' definiert wird. Der Licht-Eintrittsspalt
und das Fotodioden-Array wird anhand eines Kreises positioniert,
das Beugungsgitter wird mit dem 2-fachen Radius dieses Kreises
hergestellt. Auszug
aus: |
spec-i-Implementierung
Die
konkrete Implementierung ist hier dargestellt. Dieses Prinzip ist
auch (stilisiert) in unser spec-i-Logo übernommen worden.
Auszug
aus:
Produkt-Informationen microParts Boehringer Ingelheim
spec-i-Hardwarekomponenten:
Das
spec-i wird über die USB-Schnittstelle an einen handelsüblichen PC
oder Laptop angeschlossen und darüber gesteuert. Dadurch kann die
volle PC-Leistungsfähigkeit für Berechnungen und den Bedienkomfort
genutzt werden. Die Bedienung erfolgt dann sehr intuitiv durch
ansprechende und homogen gestaltete interaktive Grafiken.
spec-i-Innenansicht:
Das
spec-i ist für den Einsatz handelsüblicher Küvetten
konzipiert
und somit für das Messen
üblicher Flüssigkeiten prädestiniert.
Die
Küvette wird durch eine eingebaute
Beleuchtung durchstrahlt,
das Licht wird dann vom Mikrospektrometer-Modul aufgespalten und in
elektronische Signale umgewandelt. Dieses Spektrum wird dann über
die USB-Schnittstelle vom Rechner ausgelesen.
Hier im Bild ist die
LED-Beleuchtung im Transmissions-Modus gezeigt. Durch Umstecken des
Glasfaserkabels wird aber auch der 90-Grad-Modus (z.B. für
Streulichtmessungen) unterstützt. Durch Wahl der Beleuchtungsart
(zuätzlich ist eine Xenon-Lampe eingebaut) stehen somit 4
Grund-Varianten sowie
die Möglichkeit des externen
Lichteinfalls zur
Verfügung. Einzelheiten dazu siehe Abschnitt:
Belichtungs-Konfiguration
im Einzelnen.
Anzeige/Auswertung des Spektrums:
Mit
Hilfe des Mathematikpakets
scilab, das voll in
das spec-i-Bedienkonzept integriert ist, stehen alle üblichen
mathematischen Funktionen zur Verfügung. Mit diesem scilab-Tool (ein
freier Matlab™-Clone) können die gemessenen Spektren
direkt online angezeigt und ausgewertet werden,
und das bis zu 20 mal in der Sekunde.
Somit kann man sich den oft
empfohlenen Umweg über Tabellen-Kalkulationsprogramme natürlich
sparen.
"Matlab" is a trademark of The Mathworks, Inc.
Mathematik-Tool scilab:
Was
ist Scilab?
„Scilab ist
ein umfangreiches, leistungsfähiges und freies
Software-Paket
für Anwendungen aus der numerischen
Mathematik, das am Institut
national de recherche en informatique et en automatique (INRIA)
in Frankreich seit 1990 als Alternative zu MATLAB
entwickelt wird, seit 2003 vom Scilab Konsortium unter Federführung
des INRIA. Die Funktionalität und Syntax von Scilab ist zu weiten
Teilen mit der von MATLAB identisch und es gibt Konverter
von MATLAB nach Scilab.“ (Auszug
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Scilab)
scilab-Demo:
scilab-Konsolen-Fenster:
die scilab-Konsole nach Start des spec-i-Skripts:
Durch
Start des Skripts specstart.sce
wurde
das GUI-Fenster, siehe Abschnitt: spec-i-GUI
(grafische Benutzeroberfläche) sowie das grafische Plotfenster
geöffnet und das (im Hintergrund laufende) USB-Control-Programm
(kurz USBC) gestartet.
Neben der Bedienung über die grafische
Oberfläche ist aber auch eine Skriptgesteuerte
Kontrolle möglich.
Zum
Wechsel von der GUI zur scilab-Konsole muss
das Konsolen-Fenster natürlich den Fokus erhalten (durch Klicken in
die Titelleiste), dann einfach ENTER drücken und der scilab-Prompt
erscheint. Zuück
zur GUI kann
direkt auf einen GUI-Button geklickt werden.
Durch
die GUI-Bedienung werden intern Skript-Funktionen aufgerufen, diese
Funktionsnamen werden auch in die Konsole geschrieben,
wenn
z.B. der Kalibrierungs-Button angeklickt wurde, wird 'speckali();'
eingestellt. Wenn Variable
(z.B.
die AnzahlMessungen) verändert
werden
sollen, können die aktuellen Werte mit der Funktion 'specguilist();'
angezeigt werden, um sie dann auf der Konsole zu verändern. Das gilt
auch für Modus-Informationen
(z.B.
LED oder Xenon aktiv).
Praktischerweise können die
ursprünglichen Werte dazu ja aus der Konsolen-Anzeige über die
Zwischenablage
kopiert werden.
Frühere eigene Eingaben können mit der History-Funktion
(Pfeiltaste
nach oben) wieder in die Prompt-Eingabe zurückgeholt werden.
Um
das auseinanderlaufen der GUI-Werte und der Konsole zu verhindern,
wird mit 'spectkgetvar();'
der
aktuelle Zustand der GUI (Tcl/Tk-Implementierung) auf
die Konsole übertragen,
mit 'spectkupdate();'
die Konsolenwerte auf
die GUI.
Folgende
Funktionen können aufgerufen werden:
speckali();
specuhr(1); specloadplots(); specplotsraus(); specmesspads();
Gesamtansicht der 3 Haupt-Fenster:
Für das praktische Arbeiten am Rechner wird folgende Fenster-Konfiguration empfohlen:
Zusätzlich
läßt sich über den Hilfe-Button noch ein Fenster für das
Online-Handbuch öffnen. Dieses läßt sich dann beliebig über der
gesamten Oberfläche positionieren und skalieren.
spec-i-GUI (grafische Benutzeroberfläche):
Wenn
der Fokus hier auf diesem Fenster liegt, können auch die
spezifischen Funktionstasten (z.B. 'Messung') benutzt werden.
Dies ist besonders praktisch, wenn z.B. das spec-i mit der einen Hand
gehalten werden muss. Dann kann einfach eine Funktionstaste zum
Auslösen (oder Stoppen) des Messvorgangs benutzt werden, anstelle
mit der anderen Hand noch mit der Maus jonglieren zu müssen.
Hier dieses Steuerungs-Fenster besteht aus 3 Teilen:
1.
der Messablauf:
Hierüber
werden alle Funktionen gesteuert, die zum eigentlichen Messvorgang
gehören. Da der Messvorgang in verschiedensten Varianten ablaufen
kann, werden diese Zusammenhänge intuitiv in der spec-i-Uhr
visualisiert. Die Start-Parameter können direkt in der 'Uhr'
eingetragen werden, beim Messen läuft die 'Uhr' dann ab, bis die
Anzahl der Messungen erreicht ist. Einzelheiten dazu siehe Abschnitt:
Die
spec-i-Uhr
2.
die Belichtungs-Konfiguration:
Der
Mess-Modus (Transmission oder 90-Grad) kann per Button gewählt
werden. In Kombination mit dem wählbaren internen Belichtungstyp
(LED oder Xenon) ergeben sich somit 4 Konfigurations-Möglichkeiten.
Die dazu passende Steckvariante wird immer angezeigt. Bei der
Belichtungs-Konfiguration ist unbedingt darauf zu achten, daß der
abgebildete Mess-Modus (Position des SMA-Steckers) mit der
tatsächlich am spec-i gesteckten
Variante übereinstimmt!
3.
die Konfiguration der Spektren-Anzeige:
Die
3
grundsätzlichen Anzeige-Modi (Rohdaten, Transmission und Absorption)
können mit der Skalierungs-Option (automatisch oder fest) und dem
Anzeige-Rhythmus (MultiScan oder Mittelwert) kombiniert werden.
Darüber hinaus können zusätzlich zu dem jeweils angezeigten
(aktuell gemessenen) Spektrum, Vergleichs-Spektren geladen werden,
die dann optisch durch andere Farben dargestellt werden und über
eine Legende in der Plot-Anzeige intuitiv dargestellt werden.
Der Hilfeaufruf:
Mit
diesem Button wird (über einen HTML-Browser) hier diese Hilfe
aufgerufen. Gleichzeitig verweist das Logo mit dem Text: 'spec-i.de'
auf das Informationsangebot im
Internet.
Messablauf im Einzelnen:
Kalibrierung:
Vor jeder verlässlichen Messung sollte eine Kalibrierung erfolgen. Durch die Kalibrierung werden die geräteabhängigen Einflussgrößen herausgerechnet. Dies geschieht, indem bei der Kalibierung 2 unterschiedliche Rohmessungen stattfinden.
1. die Messung der Rohdaten bei Vollaussteuerung (die Referenzlinie)
2. die Messung der Rohdaten ohne Belichtungsansteuerung (die Grundlinie).
Bei den nun folgenden Messungen werden diese beiden Linien (in rot) immer als Basis für die Bewertung der Messungen genommen und somit werden die geräteabhängigen Einflussgrößen eliminiert (grüne Linien).
Start des Messvorgangs:
Der
Messvorgang kann mit oder ohne Speicherung der gemessenen Kurven
erfolgen. Wenn der Pfadname zum Speichern geändert werden soll, kann
dies durch den Button 'Pfad ändern' erfolgen (der Pfad kann dann mit
Hilfe eines Datei-Auswahl-Fensters ermittelt werden).Bei jeder
Messung wird der Pfadname dann durch einen Zeitstempel ergänzt (bei
dem Eintrag: 'E:\speci1\spektren\test.txt' wird der Pfadname z.B. wie
folgt ergänzt: 'E:\speci1\spektren\test20071002125146407.txt').
Stop der Messung:
Hiermit
kann der Messvorgang vor dem Erreichen der Anzahl Messungen
abgebrochen werden. Der Vorgang stoppt dann zum Ende der lfd.
Messung (wenn die Anzahl Scans der Messung erreicht sind).
Ein
Sofort-Abbruch ist mit einem Doppel-Klick möglich.
Die
spec-i-Uhr verdeutlicht intuitiv die internen Zusammenhänge der
Messvorgänge:
Der (rote)
'Sekunden'-Zeiger symbolisiert den Ablauf eines Scans. Ein Umlauf
entspricht einem Scan. Durch die Eingabe der Scanzeit
(im
hellroten Ring) wird die Belichtungszeit (in Millisekunden)
vorgegeben. Diese kann praktisch zwischen 30 ms und 250.000ms
variieren. Während dieser Zeit wird der Lichteinfall in dem Array
des Spektrometers physikalisch integriert. Ein 'Scan' ist ein
abgeschlossener Messvorgang, aber im Allgemeinen werden mehrere Scans
mathematisch zu einer Messung integriert, weil sich dadurch die
Qualität der Messkurve verbessert (Erhöhung des
Signal/Rausch-Verhältnisses). Siehe hierzu auch den Abschnitt: Die
Zeitautomatik.
Der
(grüne)
'Minuten'-Zeiger
symbolisiert den Ablauf einer Messung. Ein Umlauf entspricht einer
Messung. Durch die Eingabe der Anzahl
Scans (im
hellgrünen Ring) wird die Anzahl Scans pro Messung vorgegeben, durch
die Wiederholzeit
wird
die Zeit (in Millisekunden) angegeben, die insgesamt bis zum Start
der nächsten Messung verstreichen soll. D.h. auch wenn z.B. die
Scanzeit durch die Zeitautomatik variiert wird oder die Anzahl Scans
verändert werden, bleibt die Wiederholzeit konstant. Somit kann die
Wiederholzeit z.B. auf 60 Sekunden fixiert werden.
Der
(blaue)
'Stunden'-Zeiger symbolisiert die Anzahl
der Messungen.
Ein Umlauf entspricht dem Ablauf der Anzahl Messungen. Durch die
Eingabe der Anzahl Messungen (im hellblauen Kreis) wird die Dauer der
gesamten Messungen bis zum Ende festgelegt. In dem Rest-Anzeigefeld
(blauer Hintergrund) werden die momentan noch verbleibenden Anzahl
Messungen angezeigt. Die Anzahl der Messungen lässt sich auf max.
9999 einstellen.
Bei
der Messung kann die Scanzeit automatisch ermittelt oder manuell
vorgegeben werden. Bei automatischer Vorgabe wird die Zeit
derart variiert, dass der 16-bit-Messbereich des A/D-Wandlers optimal
genutzt wird. Dadurch wird ein optimales Signal/Rausch-Verhältnis
erzielt. Bei manueller Vorgabe sollte die Scanzeit natürlich
auch auf ein optimales S/R-Verhältnis getrimmt werden. D.h.es sollte
eine möglichst hohe Aussteuerung der Kurve erreicht werden, aber
eine Übersteuerung muss sicher vermieden werden.
Belichtungs-Konfiguration im Einzelnen:
Konfiguration der Plot-Anzeige:
Die Intensitätsautomatik:
Bei
der Messung kann die Intensität der internen Beleuchtung automatisch
gesteuert oder manuell vorgegeben werden. Bei manueller Vorgabe darf
die Spannung nicht über den Maximal-Bereich hinaus angegeben werden.
Wie auch bei der Zeitautomatik, ist das Ziel daß eine möglichst
hohe Aussteuerung der Kurve erreicht wird, aber eine Übersteuerung
sicher vermieden wird. Dadurch wird ein optimales
Signal/Rausch-Verhältnis erzielt.
Modus:
Transmission,
Typ: LED.
Hierbei wird die LED angesteuert, das Licht
wird durch die Küvette geschickt (Transmission) und dann (über das
Glasfaserkabel) in das interne Spektrometermodul geleitet.
Modus:
Transmission, Typ: Xenon.
Hierbei wird die
Xenonlampe angesteuert, das Licht wird durch die Küvette geschickt
(Transmission) und dann über das Glasfaserkabel in das interne
Spektrometermodul geleitet.
Modus:
90 Grad, Typ: LED.
Hierbei wird die LED
angesteuert, das Licht wird durch die Küvette geschickt und nur das
Streulicht (90 Grad) über das Glasfaserkabel in das interne
Spektrometermodul geleitet.
Modus:
90 Grad, Typ: Xenon.
Hierbei wird die Xenonlampe
angesteuert, das Licht wird durch die Küvette geschickt und nur das
Streulicht (90 Grad) über das Glasfaserkabel in das interne
Spektrometermodul geleitet.
Modus:
extern.
Hierbei wird kein Licht vom spec-i angesteuert,
sondern es wird nur das externe Licht über das Glasfaserkabel in das
interne Spektrometermodul geleitet.
Die Konfiguration der Spektren-Anzeige im Einzelnen:
Allgemeines
zur Spektren-Darstellung:
Das
Spektrum der aktuellen Messung wird allgemein in schwarz,
die
Gitterlinien in grau
dargestellt.
Hinweis
zur ToolBar-Leiste:
●
Nach Anklicken der Plus-Lupe (Zoom-Button) kann ein
Plot-Ausschnitt vergrößert werden. Hierzu ist die Maus auf die eine
Ecke des gewünschten Ausschnitts zu setzen und bis zur
gegenüberliegenden Ecke gedrückt zu ziehen. Das kann zur
Verfeinerung mehrfach ausgeführt werden.
● Mit der Minus-Lupe
wird dann auf die Originalgröße zurückgestellt.
● Mit
der Rotations-Taste
kann der Blickwinkel des Plots verstellt werden (typischerweise für
3D-Plots).
● Über die GED-Taste (der
scilab-GraphicEDitor) lassen sich alle Einzelkomponenten des Plots
variieren (z.B. die Dicke und Farbe einer Kurve).
● Mit
dem Entity-Picker (Zeiger-Symbol)
kann z.B. eine Plot-Linie angeklickt werden und der zugehörige
Objekt-Eintrag im GraphicEditor ist direkt
selektiert.
Aus-/Einblendung:
Wenn
das Scilab-Graphic-Fenster selektiert ist, kann die ToolBar-Leiste
über die F3-Taste aus- oder eingeblendet werden oder über die
Menüfolge: 'Tools --> ToolBar'.
Hinweis zur Legende:
●
Während der Messung
(ausgelöst durch die Tasten: 'Kalibrierung', 'Messung' oder
'+speichern') wird aus Zeitgründen auf eine Legenden-Anzeige
verzichtet.
● Nach
der Messung wird die Legende immer
eingeblendet (durch Betätigen einer der hier beschriebenen Tasten*,
z.B. 'Rohdaten'). *momentan nicht bei den Vergleichs-Spektren-Tasten.
Vergleichs-Spektren:
Zum
Vergleich mit dem aktuell gemessenen Spektrum können andere Spektren
hinzugeladen werden. Diese werden automatisch farblich
dargestellt (die aktuelle Messung wird ja normalerweise in schwarz
dargestellt).
Wenn der 'hinzuladen'-Button gedrückt wird,
erscheint ein Datei-Auswahl-Fenster, indem ein oder mehrere
Spektren-Pfadnamen selektiert werden können.
Durch Drücken des
'Neubeginn'-Buttons werden sämtliche bisherigen
Vergleichs-Spektren aus der Anzeige genommen.
Hier
ist das Datei-Auswahl-Fenster zu sehen. Durch einfaches
Anklicken kann ein Spektrum selektiert werden. Wenn Sie mehrere
Spektren auswählen wollen, halten Sie während der Selektion der
vereinzelten Spektren die Strg-Taste gedrückt; Bei Selektion
eines ganzen Bereichs die Umschalt-Taste.
Hiermit können auch die Spektren-Dateien verwaltet werden, indem mit der rechten Maustaste z.B. zu löschende, zu kopierende oder umzunennende Dateien selektiert werden; Oder über das Symbol 'Neuer Ordner' kann ein neues Verzeichnis angelegt werden; Über das Symbol 'Menü-Ansicht' kann über die 'Details'-Option beispielsweise nach Erstellungsdatum sortiert werden.
Als
Beispiel sind hier 2 Vergleichs-Spektren geladen worden. Diesen
Spektren sind automatisch die Farben blau
(Rohspektrum1) und grün
(Rohspektrum2) zugeordnet worden.
Skalierung:
feste
Skalierung:
Bei der festen
Skalierung wird die Skala durch den Spektren-Anzeige-Modus
fest vorgegeben.
● Rohdaten-Modus: x-Achse 300 nm bis 1200 nm,
y-Achse 0 bis 70000.
● Transmissions-Modus: x-Achse 300 nm bis
1050 nm, y-Achse 0 bis 110 % (Beschriftung 0:10:100).
●
Absorptions-Modus: x-Achse 300 nm bis 1050 nm, y-Achse 0.1 bis 3.0
log (Beschriftung 0.0:0.5:3.0).
Bei der automatischen Skalierung wird die y-Achse (in Abhängigkeit des Anzeige-Modus) automatisch angepasst. Hierbei wird die aktuelle Messung als Maßstab genommen (d.h. das Minimum und das Maximum der aktuellen Kurve ist auch exakt der Start- und End-Punkt der y-Achse). Bei der x-Achse wird als Startwert der exakte 1. Dioden-Array-Platz, umgerechnet auf die nm-Skala, also typischerwise um 325nm genommen; im Rohdaten-Modus wird dann bis 1200nm abgebildet, beim Transmissions- und Absorptions-Modus bis 1050nm.
Anbei
ein Beispiel mit automatischer Skalierung (das Minimum und Maximum
der aktuellen Messung stellt die Skalierungsgrenze dar).
Spektren-Anzeige-Modus:
Rohdaten-Modus:
Im
Rohdaten-Modus werden die zur aktuellen Messung dazu gehörigen
Kalibrierungskurven (Grundlinie und Referenzlinie) in gestricheltem
schwarz dargestellt, die aktuelle Messung in durchgezogenem
schwarz.
Zur
Kalibrierung wurde hier einfaches Leitungswasser
verwendet.
Transmissions-Modus:
Im
Transmissions-Modus wird die aktuelle Messkurve anhand der Grundlinie
und Referenzlinie (siehe Rohdaten bzw. Kalibrierung) berechnet.
Prinzip
der Berechnung:
Transmission = (Intensität der Probe / Intensität
der Referenz) * 100 [%]
(zuvor muss jeweils die Grundlinie
abgezogen worden sein).
Zur Präzisionsverbesserung werden noch folgende Optimierungen vorgenommen: leichte Level und Zeit-Schwankungen sowie Streulicht-Effekte des Gitters werden weitestgehend herausgerechnet.
Zum Verständnis: Zwischen der Grundlinie und der Referenzlinie wird der Anteil der aktuellen Messung berechnet.
Hier
dieselbe Messung, wie oben bei der Rohdaten-Darstellung, diesmal als
Transmissions-Darstellung.
Absorptions-Modus:
Im Absorptions-Modus wird die aktuelle Messkurve anhand der Grundlinie und Referenzlinie (siehe Rohdaten bzw. Kalibrierung) berechnet.
Prinzip
der Berechnung:
Extinktion = -log10 (Intensität der Probe /
Intensität der Referenz)
(zuvor muss jeweils die Grundlinie
abgezogen worden sein).
Zur Präzisionsverbesserung werden noch folgende Optimierungen vorgenommen: leichte Level und Zeit-Schwankungen sowie Streulicht-Effekte des Gitters werden weitestgehend herausgerechnet.
Zum Verständnis: vergleichbar mit der obigen Transmissionsberechnung, aber mit logarithmischer Darstellung und nicht die 'Transparenz' sondern die 'Dämpfung' als Amplitude. Dadurch kann direkt auf die Stoffmenge (Mol) geschlossen werden.
Hier
dieselbe Messung, wie oben bei der Rohdaten-Darstellung, diesmal als
Absorptions-Darstellung.
Rhythmus:
Eine
Messung setzt sich typischerweise aus mehreren Scans zusammen (um das
Signal/Rausch-Verhältnis zu verbessern und die Varianzen zu
verkleinern). Hiermit kann also zwischen der Darstellung aller
Einzel-Scans (MultiScan) oder nur der Darstellung der
kompletten Messung (Mittelwert der EinzelScans) gewählt
werden.
Bei
der MultiScan-Option wird wieder (siehe auch obigen Legenden-Hinweis)
wie folgt unterschieden:
● Während der
Messung (ausgelöst durch die Tasten: 'Kalibrierung', 'Messung' oder
'+speichern') wird aus Zeitgründen nur der jeweils aktuelle
EinzelScan ohne Gitterlinien-Anzeige dargestellt
● Nach
der Messung werden alle Linien
gleichzeitig inklusive der Gitterlinien angezeigt (durch Betätigen
einer der hier beschriebenen Tasten*, z.B. 'Rohdaten').
*alle
Tasten im Fensterteil der Konfiguration der Spektren-Anzeige, aber
momentan nicht bei den Vergleichs-Spektren-Tasten.
Anbei
ein Beispiel mit der MultiScan-Anzeige, wobei 9 Einzel-Scans
angezeigt werden.
Zur
Verdeutlichung anbei nochmal eine Ausschnittsvergrößerung
aus obiger Darstellung. Darin ist besser zu erkennen, daß alle 9
Scans inklusive der Mittelwert-Darstellung in fetter,
gestrichelter Linie dargestellt werden.
An diesem Beispiel
lässt sich gut erkennen, dass die einzelnen Scans die gleiche
Kurvenform besitzen aber bedingt durch kleine Messzeitabweichungen
unterschiedlich skaliert sind.
Installationshinweise für Windows XP:
scilab-Installation:
Von der scilab-Homepage:
kann mit dem Icon:
die
Windows-XP-Installationsdatei direkt auf Ihr lokales Dateisystem
geladen werden.
Nach dem Doppelklick auf diese 'scilab-4.1.2.exe'-Datei folgen Sie bitte den Installationshinweisen.
spec-i-USB-Treiber-Installation:
Normalerweise wird beim ersten Einstecken von neuer USB-Hardware automatisch ein Windows-Dialog gestartet, damit der Benutzer die spezifischen Treiber-Bedürfnisse erfüllen kann.
Einfacher ist es aber, die USB-Treiber-Installation vom spec-i-Start-Skript automatisch ausführen zu lassen. Deshalb verbinden Sie das spec-i noch nicht mit Ihrem Rechner.
spec-i-Installation:
Kopieren Sie die mit dem spec-i ausgelieferten Dateien (das Verzeichnis speci1) auf Ihren Windows-XP-Rechner, z.B.:
vom USB-Stick 'U:\speci1' auf die Festplatte: 'C:\'
(z.B. mit dem Windows-Explorer per Drag and Drop). Dadurch wird das Verzeichnis 'C:\speci1' mit allen abhängigen Dateien und Unterverzeichnissen erzeugt.
Hinweis: Theoretisch könnten die spec-i-Skripte auch direkt vom USB-Stick ausgeführt werden. Dies sollte aber vermieden werden, weil die USB-Schnittstelle dann zweifach (auch vom spec-i) benutzt wird, was zu zeitlichen Verzögerungen führen kann.
Dann starten Sie das zuvor installierte scilab (über das Windows-Start-Menü, über das Desktop-Icon oder mit Hilfe des Windows-Explorers z.B. von 'C:\Programme\scilab-4.1.2\bin\WScilex.exe').
Auf
der scilab-Konsole wählen Sie dann in der Menüleiste 'File -->
Exec ...'. Nach dem Auslösen des Exec-Eintrags erscheint ein
Datei-Auswahl-Fenster in dem Sie dann die Datei
'C:\speci1\scilab\specstart.sce' öffnen.
Dadurch werden
alle spec-i-Funktionen initiiert und beim ersten mal auch der
passende spec-i-USB-Treiber installiert.
Warten Sie bis der
Hinweis:
'Bitte verbinden Sie
jetzt das spec-i über den USB-Anschluss an ihren Rechner.'
erfolgt.
Nachdem Sie dann das spec-i tatsächlich über USB verbunden
haben, erscheinen noch weitere Meldungen, die mit:
'Die
neue Hardware wurde installiert und kann jetzt verwendet
werden.'
enden sollten. Erst darauf hin sollten Sie im
spec-i-Skript fortfahren, wodurch dann die gesamte spec-i-Umgebung
(die GUI, das Plot-Fenster und das USBC.exe-Programm im Hintergrund)
gestartet wird.
Beim nächsten Verbinden des spec-i's mit USB ist nur noch ein entspr. akustisches Signal zu hören.
Das war's.
Zur Erfolgs-Kontrolle der USB-Treiber-Installation kann die folgende Windows-Bedienung erfolgen:
Start --> Systemsteuerung --> Leistung und Wartung --> System --> Hardware --> Geräte-Manager --> USB-Controller
--> USB Serial Converter A oder USB Serial Converter B oder USB-Controller (jeweils mit rechter Maustaste --> Eigenschaften...)
Noch ein interner Hinweis:
Die stetige Wiederholung dieser
USB-Treiber-Installations-Logik wird dadurch verhindert, daß nach
der Treiber-Installation die Datei:
'C:\speci1\treiber\USB-Treiber-geladen.txt
angelegt wird (d.h. wenn eine erneute USB-Treiber-Installation gewünscht wird, muss diese Datei gelöscht werden).
praktische Empfehlung für die scilab-Konsole:
Je
nach Bildschirmgröße ist es zu empfehlen eine kleinere
scilab-Zeichengröße zu wählen.
Einstellen über Preferences -->
Choose Font --> Lucida Console 9